Gemüse-Selbsternte 2025

Der Frühling ist quasi schon da, also geht die Gartensaison jetzt los. Für Kurzentschlossene bietet sich noch eine Chance, sich bei den Gemüseselbsterntefeldern anzumelden:

  • Selbsternte Waldauer Wiesen: Die Selbsternte läuft seit diesem Jahr nicht mehr über die Domäne Frankenhausen sondern über die Gärtnerei Fuldaaue (Fruchtgemüse Fuldaaue GbR).
    Die Bedingungen sind die gleichen wie bisher: 160€ für eine Parzelle (rund 40m²). Es sind bereits 80 von den 100 Parzellen vergeben.
    Kontakt: selbsternte-waldauer-wiesen@gmx.de
  • Selbsternte Wiener Straße
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Ernährungspolitik – Was wollen die Kandidaten zur Bundestagswahl?

Wir haben die Bundestags-Kandidierenden von SPD, CDU, Bündnis 90/Die Grünen, FDP, Die Linke und AfD des Wahlkreises Kassel nach ihrer ernährungspolitischen Haltung befragt. Außer den unten veröffentlichten Antworten kam leider keine Rückmeldung der anderen Parteien. Die Antworten sind in der Reihenfolge des Eingangs aufgelistet:

1. Ernährungsarmut und Recht auf Nahrung

Der Wissenschaftliche Beirat für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz (WBAE) der Regierung bemängelt, dass es selbst in einem reichen Land wie Deutschland armutsbedingte Fehl- und Mangelernährung und sogar Hunger gibt. Er stellt fest, dass die Bemessung der Regelsätze im Sozialgeld für eine vollwertige Nahrung unzureichend ist.
Welche Maßnahmen planen Sie, um das Menschenrecht auf eine
gesunde, nachhaltige Ernährung in Deutschland umzusetzen?

Daniel Bettermann (SPD)

Dazu haben wir einen sehr wichtigen Punkt in unserem Wahlprogramm: Wir wollen ein kostenloses Essen in Kitas und Schulen anbieten.
Bildung ist für mich ein weiterer wichtiger Baustein. Schülerinnen und Schüler müssten im Hinblick auf gesunde Ernährung besser ausgebildet werden. Auch bei Hilfsangeboten, wie beispielsweise den Tafeln, müsste mehr Aufklärung erfolgen. Bei einem Gespräch mit Mitarbeitenden einer Tafel konnte ich u.a. erfahren, dass viele Menschen gar nicht wissen, was sie mit einem Kohlkopf oder einem Möhrenbündel machen sollen.

Violetta Bock (Die Linke)

Radikal sozial wollen wir den Ursachen von Armut und Ungleichheit begegnen. Wir wollen unter anderem das Bürgergeld zu einer sanktionsfreien, individuellen Mindestsicherung umbauen in Höhe von derzeit 1400 Euro (orientiert an der Armutsgefährdungsgrenze) und wollen Grundnahrungsmittel von der Mehrwertssteuer befreien. Für eine gesunde Ernährung halten wir ein gesundes, kostenfreies Mittagessen in Schulen und Kitas für zentral.

Boris Mijatovic (Bündnis 90 / Die Grünen)

Gegen die Ernährungsarmut wollen wir allen Menschen den Zugang zu gesunder und nachhaltiger Ernährung ermöglichen. Unser Ziel ist eine gesunde, nachhaltige und leckere Ernährung für alle – unabhängig vom Geldbeutel und als Kind bis ins hohe Alter. Dabei müssen besonders Kinder geschützt werden: Jedes sechste Kind in Deutschland ist übergewichtig. Unser Fokus liegt auf Gemeinschaftsverpflegung, den Schlüsselbereich für die Ernährungswende. Wir wollen einen höheren Anteil an ökologisch erzeugten, regionalen und saisonalen Produkten in Kitas, Schulen, Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen. So schaffen wir eine bessere Ernährungsumgebung für alle. Außerdem wollen wir eine Reduktion von Zucker, Salz und Fett in Fertigprodukten, damit sich Menschen einfacher gesünder ernähren können. Die bisherigen Maßnahmen in diesem Bereich haben nicht die notwendige Reduktion gebracht. Es braucht effektive Strategien gegen ungesunde Fertigprodukte. Wir setzen uns außerdem für wirksame Maßnahmen zum Senken des Zuckergehalts von Softdrinks ein. Dafür bauen wir auf die Ernährungsstrategie der Bundesregierung „Gutes Essen für Deutschland“ auf.

2. Proteinwende

Für die Transformation des Agrar- und Ernährungssektors hin zu mehr Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Resilienz spielt die Proteinversorgung eine grundlegende Rolle, das untermauern sowohl die Ernährungsstrategie des Bundes, als auch die neuen Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Die hiesige Produktion von pflanzlichen Proteinquellen für eine zunehmend pflanzenbetonte Ernährung muss ausgebaut werden.
Welche Förder- und Umsetzungsmaßnahmen schlagen Sie vor, um die Produktion und das Angebot pflanzlicher Proteine zu unterstützen?

Daniel Bettermann (SPD)

Ich unterstütze ausdrücklich die Ernährungsstrategie der Bundesregierung für eine zukunftsfähige Ernährungsbildung, in die stärker gesundheitliche, umwelt- und klimarelevante sowie gesellschaftliche Aspekte einfließen. Zudem ist auch hier Bildungsarbeit unerlässlich und es müsste mehr medial geworben werden.

Violetta Bock (Die Linke)

Wir unterstützen das Ziel pflanzenbetonte Ernährung zu fördern und damit auch den Anbau von Hülsenfrüchten. Öffentliche Einrichtungen sollen daher ihre Lebensmittel regional und umweltfreundlich beziehen und sich an die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung halten. Dies braucht staatliche Zuschüsse und schafft Verbindlichkeit in der Produktion.
Wir wollen nicht große Konzerne weiter in den Mittelpunkt der Agrarpolitik stellen, sondern die Versorgung der Menschen mit guten, bezahlbaren Lebensmitteln. Während die Lebensmittelkonzerne Extraprofite einstreichen und die Inflation anheizen, können Landwirt*innen von ihren Erzeugnissen kaum leben. Wir unterstützen daher regionale Wertschöpfungsketten und wollen, dass mit der kommenden GAP-Strategie Landwirtinnen und Landwirte für ihre Ökosystemleistungen ausreichend entlohnt werden. Zusätzlich fordert die Partei öffentliche Investitionen von 5 Milliarden Euro pro Jahr, um die Agrarwende sozial und ökologisch zu gestalten. Diese Mittel sollen unabhängig vom EU-Budget bereitgestellt werden und durch Maßnahmen wie die Aussetzung der Schuldenbremse finanziert werden.

Boris Mijatovic (Bündnis 90 / Die Grünen)

Wir unterstützen Betriebe, sowie die gesamte Wertschöpfungskette dabei, in neuen innovativen Märkten wie beispielsweise alternative und pflanzliche Proteine Fuß zu fassen. Das Kompetenzzentrum „Proteine der Zukunft“ und das Chancenprogramm Höfe werden wir entsprechend weiterführen. Wir stärken die Forschungsförderung und sorgen für effiziente und zuverlässige Zulassungsverfahren für neuartige Lebensmittel wie moderne Fermentationsverfahren und Zellkultivierung. Dabei setzen wir auf die Ergebnisse des Stakeholder*innen-Dialogs mit Akteur*innen der Proteinszene, die auch in die Eiweißstrategie des BMEL, die in diesem Jahr verabschiedet wird, mit einfließen.

3. Bodenpolitik und Zugang zu Ressourcen

Gemeinwohlorientierte Bodenpolitik und ein Ende der Spekulation mit landwirtschaftlichen Flächen sind zentral für die dringend nötige Ernährungswende.
Wie möchten Sie Spekulationen mit landwirtschaftlichen Flächen verhindern und welche Maßnahmen planen Sie, um Land, Saatgut und Tierzucht als Gemeingüter zu fördern?

Daniel Bettermann (SPD)

Auch wegen dem Schutz und der Erhaltung landwirtschaftlicher Flächen hat sich die Bundesregierung zum Ziel gesetzt, den täglichen Zuwachs an Siedlungs- und Verkehrsfläche in Deutschland von heute rund 52 Hektar pro Tag bis zum Jahr 2030 auf unter 30 Hektar pro Tag zu reduzieren, um bis zum Jahr 2050 einen Flächenverbrauch von netto Null im Sinne einer Flächenkreislaufwirtschaft zu erreichen. Dieses Ziel, welches ich unterstütze, kann nur gelingen, wenn der Nachnutzung von Grundstücken und dem Bauen im Bestand konsequenter Vorrang vor der Neuausweisung von Siedlungsflächen gegeben wird.

Violetta Bock (Die Linke)

Gemeinwohlorientierte Bodenpolitik ist zentral für die nötige Ernährungs- und Agrarwende. Wir wollen den Boden für regional verankerte Landwirtschaftsbetriebe und die ländliche Bevölkerung verfügbar machen. Dafür wollen wir einen öffentlichen Bodenfonds einführen, der an nachhaltig wirtschaftende, ortsansässige Agrarbetriebe zu fairen Konditionen langfristig verpachtet. Junglandwirtinnen und Junglandwirte sowie genossenschaftliche Konzepte wollen wir fördern. Wir setzen uns für Eigentümertransparenz am Bodenmarkt ein. Wir stehen für ein Agrarstrukturgesetz, das gemeinschaftliches und öffentliches Eigentum an Grund und Boden stärkt und die Bäuer*innen schützt. Saatgut darf nicht durch Konzerne monopolisiert werden. Wir setzen uns für eine Ausweitung der Bundesförderung für tiergerechte Haltungssysteme bei allen Tierarten ein. Wir wollen ein Ende von Qualzuchten, der Anbindehaltung sowie Einschränkung von Lebendtiertransporten über 4 Stunden hinaus, stärkere Kontrollen und dezentrale Schlachtstrukturen.
Wir werden daher auch in Zukunft Proteste, wie die Ackerbesetzung in Neu Eichenberg gegen das Logistikgebiet auf fruchtbarem Ackerboden, unterstützen.

Boris Mijatovic (Bündnis 90 / Die Grünen)

Auf dem Weg zu einer zukunftsfesten und klimafreundlichen Landwirtschaft, setzen wir auf den Unternehmergeist, den Einsatz und das Wissen der Landwirt*innen, gerade auch Frauen, Junglandwirt*innen und Neueinsteiger*innen wollen wir dabei besser unterstützen. Dem Ausverkauf des landwirtschaftlichen Bodens durch sogenannte Share-Deals treten wir entschieden entgegen. Entscheidend ist auch, dass es keine Patente auf Leben gibt: Pflanzen, Tiere, Saatgut und Gene dürfen nicht patentiert werden. Außerdem braucht es Risikoprüfung gemäß dem europäisch verankerten Vorsorgeprinzip, Rückverfolgbarkeit und Kennzeichnungspflicht für gentechnisch verändertes Saatgut.

4. Neuer Steuerkurs für Lebensmittel

Der Bürgerrat „Ernährung im Wandel“ empfiehlt einen neuen Steuerkurs für Lebensmittel und betont die Notwendigkeit, die Definition von Grundnahrungsmitteln im Sinne einer gesunden, ökologischen und pflanzenbetonten Ernährung zu überarbeiten. Der Bürgerrat schlägt u.a. vor, Produkte wie unverarbeitetes und tiefgefrorenes Obst und Gemüse in Bio-Qualität, Hülsenfrüchte, Nüsse und Vollkorngetreide von der Mehrwertsteuer zu befreien, Zucker jedoch höher zu besteuern.
Befürworten Sie eine solche Reform der Besteuerung von Lebensmitteln?

Daniel Bettermann (SPD)

Ich persönlich würde eine solche Reform der Besteuerung unterstützen, dies ist allerdings noch nicht Beschlusslage im SPD-Wahlprogramm. Im Wahlprogramm haben wir allerdings eine Reduzierung der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel. Aus meiner Sicht ein erster wichtiger Schritt.

Violetta Bock (Die Linke)

Ja, das befürworten wir.
Pflanzliche Alternativnahrungsmittel etwa zu Fleisch oder Milchprodukten müssen als Grundnahrungsmittel anerkannt werden und damit von der Mehrwertsteuer befreit werden. Weitere Maßnahmen finden Sie in unserem Wahlprogramm im Kapitel „Agrarwende jetzt“.

Boris Mijatovic (Bündnis 90 / Die Grünen)

Ernährung ist auch eine soziale Frage: Dort, wo Menschen sozial benachteiligt werden, sind ernährungsbedingte Krankheiten besonders häufig. Deshalb wollen wir die Rahmenbedingungen so gestalten, dass die Wahlfreiheit bei der Ernährung verbessert wird. Ein erweitertes pflanzenbasiertes Angebot und eine verständliche Kennzeichnung von Lebensmitteln sollen für Verbraucher*innen mehr Auswahl und bessere Entscheidungsgrundlagen liefern. Dazu soll auch eine gerechtere Besteuerung pflanzlicher Lebensmittel beitragen. Wir begrüßen die Empfehlungen des Bürgerrats „Ernährung im Wandel“, die wichtige Maßnahmenvorschläge enthalten, die wir aufgreifen wollen. Das Mehrwertsteuersystem ist ein Flickenteppich ungerechtfertigter Sonderregeln und Ausnahmen. Leider waren die Bemühungen vergangener Regierungen für eine überfällige Reform nicht erfolgreich. Auch wenn wir wissen, dass eine ganzheitliche Mehrwertsteuerreform ein sehr komplexes und mit vielen Fallstricken verbundenes Unterfangen ist, wollen wir einen erneuten Versuch starten: Über eine aufkommensneutrale Reform werden wir die Mehrwertsteuer vereinfachen, entbürokratisieren und Fehlanreize abbauen. Hierfür werden wir aus der Zeit gefallene Ausnahmen und Sonderregeln streichen.

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Argumentationstraining für die Ernährungswende

Am Samstag, den 22. März 2025 wird der Verein Faba Konzepte in Kassel ein kostenloses Argumentationstraining für die Ernährungswende anbieten.

Aus der Ankündigung:

Ihr engagiert euch für (mehr) pflanzliche Ernährung und begegnet immer wieder den gleichen Einwänden? Ihr möchtet in Diskussionen fundierte Fakten parat haben, aber auch besser auf unsachliche Gesprächsstrategien reagieren können?

Dieses Argumentationstraining liefert euch im ersten Teil Wissen über die Vorteile pflanzenbasierter Ernährungsweisen für Umwelt, Klima und Tiere. Der Inhalt basiert auf einem Online-Informationsangebot, das Faba Konzepte im Januar veröffentlichen wird. Im zweiten Teil bekommt ihr nützliche Verhaltenstipps für verschiedene Gesprächssituationen. Das Gelernte könnt ihr dann in praktischen Übungen gleich anwenden. Das Training dauert 4 Stunden inklusive Pausen (14:30-18:30 Uhr) und ist kostenlos.

Hier geht’s zur Anmeldung.

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Rückblick: Podiums-Gespräch

Freiheit und Unfreiheit in der Agrar- und Ernährungswende?! – Darum ging es bei dem Podiumsgespräch im UniLokal, organisiert vom SDG+-Lab.

Wie frei sind wir wirklich bei unseren Ernährungsentscheidungen? Wir werden massiv von Werbung beeinflusst, aber auch Preise und Verfügbarkeit spielen eine große Rolle. Werbeverbote oder wenigstens Einschränkungen wären sinnvoll, entsprechende Initiativen waren bisher aber nicht erfolgreich.

In der Gemeinschaftsverpflegung (Kitas, Schulen, Seniorenheime, Krankenhäuser) haben wir nur sehr eingeschränkte Auswahl und Entscheidungsfreiheit, was die Qualität angeht. Es wäre möglich, dort die Qualität zu verbessern – das kostet aber Geld und Aufwand. Der Bürgerrat Ernährung im Wandel hat dazu Empfehlungen erarbeitet, die allerdings nicht bindend sind.

Wie frei sind Landwirt*innen in der Gestaltung ihrer Arbeit, wie sehr werden sie – gerade und besonders auch im Bio-Bereich – von diversen Regeln und Verordnungen eingeschränkt?

Unsere Freiheit der Lebensgestaltung wäre deutlich größer, wenn gute Ernährung Teil der Daseinsvorsorge wäre (wofür der Ernährungsrat Kassel und Region mit der „Kantine für alle“ einen Prototyp aufgebaut hat). Das würde auch die Abhängigkeit von Großkonzernen der Lebensmittel- und Agrarindustrie verringern – und damit ebenfalls unsere Freiheit erweitern. Lieferkettengesetze schränken die Freiheit von Großkonzernen ein – schützen aber Freiheit und Leben von Produzent*innen und helfen Konsument*innen, sich frei für Produkte mit weniger Ausbeutung zu entscheiden. Es war ein spannender Abend!

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Biogemüse selbst ernten

Du möchtest gerne regionales Biogemüse essen, hast aber nicht genügend Geld, es dir im Laden zu kaufen, oder möchtest gern selbst Hand anlegen? Du möchtest gerne in der Erde wühlen und Pflanzen beim Wachsen zusehen, hast aber keinen eigenen Garten oder nicht genügend Zeit, dich von Anfang bis Ende um alles selbst zu kümmern? Dann ist ein Selbsterntefeld wahrscheinlich das richtige für dich: Du pachtest einen Streifen von ca 40 m², der professionell vorbereitet und schon zum größten Teil eingesät und bepflanzt wurde. Auf ein paar freien Reihen kannst du selber pflanzen und säen was du möchtest – Hauptsache Bio. Die Saison beginnt normalerweise im Mai und endet im November. Je nach Parzellengröße liegen die Kosten bei 70 – 200 €. Tipps und Beratung erhältst du von deinen Parzellennachbarn und vom Betreiber des Selbsterntefelds – auch als Anfänger kann man normalerweise eine gute Gemüseernte erzeugen.

Einen Überblick über die Selbsterntefelder in Kassel und anderswo findest du auf der Webseite der Domäne Frankenhausen.

Jetzt schon anmelden

Bei einigen der Kasseler Selbsterntefelder ist es jetzt schon möglich, sich für die nächste Saison anzumelden, z.B. bei der Wiener Straße oder in Kirchditmold (per email an kidimo[at]selbsterntefeld-kassel(dot)de).

Lust auf gemeinsames Gärtnern?

Beim Selbsterntefeld Waldauer Fußweg, betrieben von der Domäne Frankenhausen, pachtet die Essbare Stadt jedes Jahr mehrere Parzellen, die von einigen Gärtnern gemeinsam bewirtschaftet werden. Es können gerne für das nächste Jahr noch Leute dazukommen! Ein Planungstreffen findet am Mittwoch, 04.12.24 um 18 Uhr im Sandershaus statt. Gerne dazukommen oder sich vorher per Mail melden bei Steffi (steffi.koen@web.de).

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BioRegioBörse Nordhessen

Am Dienstag, 28.10., war der Ernährungsrat auf der BioRegioBörse Nordhessen. Wir haben einige leckere Produkte probiert – vegane Brownies aus grünen Linsen vom Biohof Tausch aus Frankenberg, Kimchi-Brote von Imnu-Ferment, „Rohkost-Brot“ von Broot aus Bad Wildungen. Wir haben uns mit Erzeuger*innen, Verarbeiter*innen und Kantinenköch*innen unterhalten und viel gelernt – z.B. wie man Kindergarten-Kinder dazu bringen kann, auch Wirsing zu essen (nicht so einfach!) oder dass es ein längerer Prozess ist, bis eine Linse vom Feld in die Packung im Laden kommt. Vielen Dank an die Ökomodellregion Nordhessen für diese Gelegenheit! Das Rezept für die Linsenbrownies wollen wir übrigens nächsten Dienstag in der Kantine für alle für den Nachtisch ausprobieren.

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Mach mit bei der Kantine für Alle: Offene Einführung am Di. 29. Oktober

Jeden Dienstagabend öffnen wir unsere Kantine für Alle im Stadtteilzentrum Wesertor. Wir kochen pflanzlich mit regionalen biologischen sowie geretteten Lebensmitteln – und bis zu 70 Gäste lassen es sich schmecken!

Du willst dich auch ganz praktisch gegen Ernährungsarmut und für ein klimagerechtes Ernährungssystem einsetzen? Dann mach mit! Für alle (mit und ohne Gesundheitsbelehrung) ist was dabei: Rezepte auswählen, Lebensmittel besorgen, Gemüse schnibbeln, Essen ausgeben, spülen, aufräumen, …

Wir laden alle Interessierten herzlich zu einer offenen Einführung ein: Am Dienstag, den 29. Oktober um 18:30 Uhr im Stadtteilzentrum Wesertor (Weserstraße 26, 34125 Kassel). Wir stellen euch unser Team vor und geben euch einen Blick hinter die Kulissen! Und davor könnt ihr es auch ab 18 Uhr bereits schmecken lassen.

Meldet euch gerne an: kantine@ernaehrungsrat-kassel.de. Natürlich könnt ihr auch einfach so vorbeikommen!

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Demo gegen Kassel Airport am 4.10.

Geld für Soziales statt für Privatflüge – Kassel Airport den Geldhahn zudrehen!
Bündnis-Demonstration am 4. Oktober, 17 Uhr, Rathaus Kassel
Seit seiner Eröffnung sorgt der Kassel Airport für rote Zahlen und wird nur durch unsere Steuergelder am Leben gehalten. Allein letztes Jahr wurden unglaubliche 5 Millionen Euro an Schulden auf uns Steuerzahler abgewälzt, und das für ein Projekt, das hauptsächlich von Privatjets genutzt wird!
In einer Zeit, in der wir dringend in die Ernährungswende (z.B. Frischeküchen in Kitas und Schulen für gesundes, leckeres Bio-Essen) und Klimaschutz investieren müssen, fließen rund 20 Millionen Euro jährlich in diesen ineffizienten Flughafen. Start und Landung eines einzigen Privatflugs kosten uns jeweils 2.000 Euro – und das inmitten der Klimakrise. Damit nicht genug: Privatjets verursachen im Schnitt zwei Tonnen CO2 pro Stunde!
Fordern wir gemeinsam Oberbürgermeister Sven Schoeller auf, dieses unwirtschaftliche Projekt zu beenden. Schließt euch uns an bei der großen Bündnis-Demonstration am 4. Oktober um 17 Uhr vor dem Rathaus Kassel. Lasst uns für die Ernährungswende und Klimaschutz und gegen unnötige Subventionen aufstehen!

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